HONGKONG, 27. Mai (Xinhuanet) -- Forscher an dem chinesischen Wuhan Institute of Virology hätten einen neuen Zweig in dem Stammbaum von Coronaviren bei Fledermäusen gefunden, und das Ergebnis könne die COVID-19-Laborlecktheorie nicht stützen, dies berichtete die South China Morning Post.
Die Viren, die in verschiedenen Bereichen des Erbguts ein hohes Niveau an Ähnlichkeit hätten, seien weniger nah mit dem Coronavirus verwandt, der COVID-19 verursache, als mehrere andere bekannte Viren, dies haben die Forscher laut Zitat am Dienstag in einem letzte Woche veröffentlichten Aufsatz gesagt.
In dem Aufsatz sagten die Forscher, „Beweise können (die Laborlecktheorie) nicht stützen“, da der nächste Stamm in ihren Laboren, mit einer Ähnlichkeit von 96 Prozent zu Sars-CoV-2 oder Jahrzehnten des evolutionären Abstands, eine sehr schwach ausgeprägte Fähigkeit dazu hätte, sich an menschliche Zellen zu binden.
Die Forschung untersuchte acht Viren aus mehr als 1.000 Proben, die 2015 von Fledermäusen in einer Bergwerkhöhle und in deren Umkreis in der südwestchinesischen Provinz Yunnan gesammelt worden waren.
Die Viren könnten sich nicht wirksam an einen menschlichen Zellrezeptor anbinden, der von anderen Coronaviren, die Menschen infizierten, genutzt werde, dies habe sich aus Experimenten mit einem der Viren, der den Namen RaTG15 trage, ergeben, und dies deute darauf hin, dass ohne weitere Adaptionen nur geringes Übergreifpotential bestehe, so der Aufsatz.
Der Aufsatz liefere weitere Beweise dafür, dass das Labor in Wuhan keinen Virus beinhalte, der nah genug an Sars-CoV-2 dran sei, um die Quelle des COVID-19-Ausbruchs zu sein, sagte der Evolutionsbiologe Edward Holmes von der University of Sydney, der an der Arbeit nicht beteiligt war, und fügte hinzu, die neuesten Viren seien „offensichtlich entfernt von Sars-CoV-2“.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
