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Kommentar: Xis Besuch präsentiert goldene Gelegenheit, die beispielhafte Partnerschaft zwischen China und der Schweiz zu vertiefen

German.xinhuanet.com | 16-01-2017 10:18:19 | Xinhuanet

von Xinhua Redakteur Zhu Dongyang

BEIJING, 15. Januar (Xinhuanet) -- Der Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in der Schweiz, der am Sonntag beginnt, wird die einzigartige Partnerschaft zwischen den beiden Ländern, ein Vorbild der Interaktionen Chinas mit dem Westen, weiter verstärken.

Die Reise, Xis erste Auslandsreise 2017, wird voraussichtlich Beijings Partnerschaft mit Bern aufbauen, das große Potenzial für eine breitere Kooperation erschließen, das bilaterale Freihandelsabkommen aktualisieren und den Konsens zur Sicherung des globalen Handelssystems erweitern.

Die Schweiz hat eine Reihe von „Premieren“ im Rahmen ihrer Teilnahme an Chinas Reform und Öffnung verzeichnet, und ihre vernünftige China-Politik hat eine substantielle Zusammenarbeit des gegenseitigen Nutzens gefördert.

Um nur einige zu nennen: Die Schweizer Schindler Gruppe eröffnete das erste westliche industrielle Joint Venture in der Volksrepublik China im Jahr 1980, und die Schweiz leistete auch Pionierarbeit in Kontinentaleuropa, indem es Chinas Marktwirtschaftsstatus anerkannte, ein Freihandelsabkommen mit China unterzeichnete und der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) beitrat.

Auf der politischen Front sind die beiden Nationen verpflichtet, das gegenseitige Vertrauen zu vertiefen. Berns Weitsicht in der Begrüßung von Chinas rasanter Entwicklung und steigendem Status, half ein Paradigma der Beziehungen zwischen Ländern unterschiedlicher Größe mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen und in verschiedenen Entwicklungsstadien zu inkubieren.

Jetzt ist die Schweiz, eine der ersten westlichen Nationen, die diplomatische Beziehungen mit China aufgenommen haben, das erste und einzige Land, dass eine strategische Partnerschaft mit China eingerichtet hat, die durch die Innovation gekennzeichnet ist.

Xis Besuch folgt weniger als ein Jahr nach der China-Tour des Schweizer Präsidenten Johann Schneider-Ammann im April. Die Steigerung der Diplomatie zwischen den Staatsoberhäuptern zeigt das starke Streben beider Seiten nach einer noch fruchtbareren Partnerschaft.

Darüber hinaus bietet die Schweiz, welche die Heimat einer Gruppe von multilateralen Veranstaltungen und Organisationen ist, wie zum Beispiel das Weltwirtschaftsforum, das Hauptquartier der Vereinten Nationen in Genf, das Internationale Olympische Komitee und die Weltgesundheitsorganisation, eine gute Plattform für die chinesische Führung, seine Rezepte für die verschiedenen globalen Nöte darzulegen.

Es ist schmerzlich zutreffend, dass die internationale Gemeinschaft derzeit mit einem langwierigen globalen ökonomischen Abschwung und einer lautstarken Debatte über die Zukunft der Globalisierung, mit Anti-Globalisierungs-Gefühlen, die in Europa und auf der ganzen Welt zunimmt, zu ringen hat.

Dennoch schaffen Krisen Chancen. Diese schwierige Phase hat Nationen auf der ganzen Welt dazu veranlasst, ihre derzeitigen Entwicklungspolitiken und ihre Arbeitsweisen miteinander neu zu kalibrieren, und so eine noch nie dagewesene Chance für die Zusammenarbeit bei der Neugestaltung der globalen Wirtschaftslandschaft geschaffen.

Angesichts eines solchen Hintergrundes müssen China und die Schweiz eine unmissverständliche Ablehnung gegen unbegründeten Isolationismus und Protektionismus ausarbeiten und dazu beitragen, das derzeitige System der globalen Ordnungspolitik zu verbessern, damit es für alle ausgewogener und integrativer werden kann.

Die beiden Partner sollten auch den Pioniergeist erneuern, der die bilateralen Beziehungen über Jahrzehnte untermauert hat, und den Moment nutzen, um neue Wege zu bahnen.

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