Kommentar: Chinas Bemühungen um Entlastung von Schülern werden von westlichen Medien falsch interpretiert

German.news.cn| 20-09-2021 13:42:32| 新華網
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BEIJING, 19. September (Xinhua) -- Während China sich bemüht, die Arbeitsbelastung der jungen Schülerinnen und Schüler des Landes zu verringern, indem es ihre übermäßigen Hausaufgaben und die Nachhilfe außerhalb des Schulgeländes reduziert, ist es zu Fehlinterpretationen einiger westlicher Medien gekommen, die tief in ihrer Engstirnigkeit verwurzelt sind.

Einige Journalisten, die über Chinas kürzlich gestartete nationale Kampagne zur "doppelten Reduzierung" der Grundbildung berichteten, beschuldigten Beijing, "das Englische zunehmend abzulehnen".

Diese haltlosen Anschuldigungen verkennen die einfache Tatsache, dass der Grund für Chinas Reglementierung des Nachhilfeunterrichts nicht darin besteht, "eine Nation abzuschotten", um sich "gegen die Sprache und gegen den westlichen Einfluss im Allgemeinen" zu wehren, sondern darin, die Lernbelastung der Schüler zu Hause zu verringern.

Die Kampagne zielt zudem darauf ab, die Gleichheit im Bildungssektor zu fördern, indem der Unterricht auf dem Schulgelände für alle Schüler ausgeweitet wird. Man kann durchaus behaupten, dass die "doppelte Reduzierung" chinesische Schüler dazu ermutigt, die Effizienz des Lernens auf dem Schulgelände sowohl in den Lehrplänen als auch in den Fächern außerhalb des Lehrplans, einschließlich der Fremdsprachen, zu verbessern.

China hat sich schon immer für eine qualitativ hochwertige Grundbildung und eine Verringerung der Belastung der Schüler eingesetzt. Bereits 2007 erließ die Bildungskommission der Stadt Shanghai eine Verordnung, die es den Schulen untersagte, bezirksweit einheitliche Prüfungen für Grundschüler durchzuführen. Die Abschlussprüfung für Schüler der Klassen 3, 4 und 5 beschränkt sich auf Chinesisch und Mathematik, während andere Fächer, einschließlich Englisch, auf flexible und unterschiedliche Weise geprüft werden.

Die Verordnung ist seither in die jährliche Lehrplanplanung Shanghais eingeflossen und wurde in diesem Jahr in der routinemäßigen Ankündigung vor dem neuen Semester aufgeführt.

Der Sprachunterricht ist ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der chinesischen Pflichtschule. Für chinesische Schüler ist das Erlernen ihrer Muttersprache ein Muss, und das Erlernen einer Fremdsprache ermöglicht ihnen ein besseres Verständnis und eine bessere Kommunikation mit der Außenwelt.

Seit dem Beginn der Reform- und Öffnungspolitik im Jahr 1978 ist eine Fremdsprache eines der Prüfungsfächer in der nationalen Hochschulaufnahmeprüfung. Im Zuge der weiteren Umsetzung dieser grundlegenden nationalen Politik wurde das chinesische Lehr- und Lernsystem kontinuierlich aktualisiert und optimiert. Die Kampagne zur "doppelten Reduzierung" ist nur die jüngste dieser Maßnahmen.

Anders als vor 40 Jahren können die Chinesen heute Englisch nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch von ihren Familienmitgliedern, mithilfe von Online-Serien, im Zuge von Gemeinschaftsaktivitäten sowie internationalen Programmen lernen.

Infolgedessen haben sich die Fremdsprachenkenntnisse der Chinesen in den letzten Jahrzehnten stark verbessert. Immer mehr Chinesen zeigen ihre sprachlichen Talente in internationalen Angelegenheiten und in der Handelszusammenarbeit.

So haben beispielsweise fast 200 Studenten der Shanghai International Studies University während der dritten China International Import Expo im vergangenen Jahr 19 Fremdsprachendienste angeboten.

Es ist erwähnenswert, dass zudem immer mehr Ausländer Chinesisch lernen. Die chinesische Sprache ist in die nationalen Bildungssysteme von mehr als 70 Ländern aufgenommen worden.

Der sprachliche und kulturelle Austausch ist in der gegenwärtigen Phase der Globalisierung zur "neuen Normalität" geworden, die dazu beitragen wird, das gegenseitige Verständnis zwischen China und der Welt zu fördern.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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