Deutsche Unternehmen verstärken innovationsorientierte Investitionen in China - Xinhua | German.news.cn

Deutsche Unternehmen verstärken innovationsorientierte Investitionen in China

2025-12-18 09:36:13| German.news.cn
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Das Foto zeigt einen Blick in eine Fabrik der BSH Home Appliances Holding (China) Co., Ltd. in Nanjing, der Hauptstadt der Provinz Jiangsu in Ostchina, 19. September 2025. (Xinhua/Liu Jiaqi)

HEFEI, 17. Dezember (Xinhua) -- In der Geschirrspülerfabrik der BSH Home Appliances Group in Chuzhou in der Provinz Anhui in Ostchina transportieren vollautomatische AGV-Roboter Komponenten auf präzisen Routen, während KI-gestützte Qualitätsprüfsysteme mikroskopisch kleine Fehler mit hoher Geschwindigkeit erkennen. Ein großer Bildschirm zeigt den Produktionsstatus in Echtzeit mit farbigen Punkten an - ein anschauliches Symbol für Intelligenz und Innovation, die diese Anlage auszeichnen.

Die 1995 gegründete BSH Home Appliances Group hat ihre Investitionen in China kontinuierlich ausgeweitet, sodass ihr Standort in Chuzhou heute flächenmäßig der weltweit größte Produktionsstandort der Gruppe ist.

„China ist nicht nur ein großer Markt, sondern auch ein Schaufenster für Innovationen“, sagte Oliver Giersberg, Senior Vice President und Chief Operating Officer der BSH Home Appliances Group Region Greater China, in einem Exklusivinterview mit Xinhua.

BSH, Eigentümer von Marken wie Siemens und Bosch, war einer der ersten ausländischen Haushaltsgerätehersteller, die nach China kamen, und hat sich in 30 Jahren von der reinen Produktion zu einem integrierten Unternehmen für Forschung und Entwicklung, Fertigung und Vertrieb entwickelt.

Giersberg hob die Synergie hervor: „Chinas Vorteile liegen eindeutig in der Digitalisierung, während Deutschlands Stärke im Bereich Engineering liegt. Das ist wie zwei Hände, die sich fest greifen, und man muss das Beste nehmen. Das ist der Kern der Zusammenarbeit.“

Dieser komplementäre Ansatz treibt die lokalen Verbesserungen von BSH voran und spiegelt einen breiteren Wandel unter deutschen multinationalen Unternehmen wider.

In ähnlicher Weise hat die Volkswagen Gruppe kürzlich in Anhui ihre erste vollständige Forschungs- und Entwicklungsbasis außerhalb Deutschlands mit umfassenden Testanlagen eingeweiht. Das Zentrum ermöglicht eine durchgängige Entwicklung, von der Software bis zur Fahrzeugvalidierung, und verkürzt die Entwicklungszyklen für neue Modelle in China auf 24 bis 30 Monate.

Die Erfahrungen in China würden das globale Wachstum von Volkswagen beflügeln, erklärte Ralf Brandstätter, Vorsitzender und CEO der Volkswagen Group China, und fügte hinzu, dass sich die Entwicklungszyklen in Europa dank der Erkenntnisse aus China von 48 auf 30 bis 36 Monate verkürzt hätten.

Andere deutsche Großkonzerne verstärken ihre innovationsorientierten Investitionen. BMW China vertiefte sein lokales KI-Ökosystem durch die Integration von DeepSeek, während Porsche sein erstes strategisches Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai eröffnete. Das chinesisch-deutsche Innovationszentrum für Standardisierung in Frankfurt nahm seinen Betrieb auf und fördert standardisierte Ergebnisse in der intelligenten Fertigung.

Diese Schritte unterstreichen Chinas Wandel von einem Absatzmarkt zu einem Zentrum für gemeinsame Innovation.

Eine von der Deutschen Handelskammer in China veröffentlichte Umfrage zum Geschäftsklima 2025/26 zeigt, dass der Anteil der befragten Unternehmen, die glauben, dass chinesische Unternehmen eine führende Rolle bei der Innovation in der Industrie übernehmen werden, mit 60 Prozent einen Rekordwert erreicht hat. Darüber hinaus planen 56 Prozent der befragten Unternehmen, die Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern weiter zu vertiefen.

Im Zeitraum von Januar bis September 2025 belief sich das Handelsvolumen zwischen China und Deutschland auf 185,9 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und Chinas Position als Deutschlands wichtigster Handelspartner bestätigt.

China entwickelt sich laut Experten von einem riesigen Markt zu einem Innovationszentrum und ist heute ein globaler Standort für die Anwendung von Innovationen. Durch die Nutzung komplementärer Stärken würden deutsche Unternehmen und chinesische Partner gemeinsam die globalen Lieferketten bereichern und die Zusammenarbeit zu einem Katalysator für Modernisierungen machen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)