China und Deutschland sollten Dialog verstärken und Anliegen angehen: Chinesischer Ministerpräsident - Xinhua | German.news.cn

China und Deutschland sollten Dialog verstärken und Anliegen angehen: Chinesischer Ministerpräsident

2025-11-25 10:41:31| German.news.cn
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Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang trifft den deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz in Johannesburg in Südafrika, 23. November 2025. (Xinhua/Zhai Jianlan)

JOHANNESBURG, 24. November (Xinhua) -- Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang sagte am Sonntag, dass die Regierungen von China und Deutschland gemeinsame Anstrengungen unternehmen sollten, um den Dialog und die Kommunikation zu verstärken und ihre jeweiligen Anliegen angemessen zu behandeln.

Li äußerte sich entsprechend bei einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz am Rande des 20. G20-Gipfels.

Li wies darauf hin, dass China und Deutschland wichtige Wirtschafts- und Handelspartner seien und seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 53 Jahren den Dialog und die Zusammenarbeit kontinuierlich verstärkt hätten, was die gemeinsame Entwicklung beider Seiten wirksam gefördert habe.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping habe im Mai ein Telefongespräch mit Merz geführt, um den Kurs für eine weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen festzulegen, sagte Li. Gegenseitiger Respekt sei das Leitprinzip der chinesisch-deutschen Beziehungen, und die Win-win-Kooperation sei ihr charakteristisches Merkmal.

Die Entwicklung einer stabilen, nachhaltigen und qualitativ hochwertigen umfassenden strategischen Partnerschaft liege im grundlegenden Interesse beider Völker, sagte Li.

China sei gewillt, die strategische Kommunikation mit Deutschland zu verbessern, die gegenseitige Achtung der Kerninteressen und wichtigen Anliegen des jeweils anderen zu wahren und die politische Grundlage für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zu festigen, sagte Li.

Er erwarte zudem, dass beide Seiten die pragmatische Zusammenarbeit in allen Bereichen ausbauen und den Inhalt der chinesisch-deutschen Beziehungen kontinuierlich bereichern würden, so Li.

Li äußerte die Hoffnung, dass die deutsche Seite eine rationale und pragmatische China-Politik betreiben werde, und äußerte die Erwartung, dass Deutschland sich bemühen werde, Hindernisse und Druck bei der Förderung der bilateralen Beziehungen zu überwinden, sich auf gemeinsame Interessen zu konzentrieren und die Grundlage für die Zusammenarbeit zu festigen.

China sei gewillt, mit Deutschland zusammenzuarbeiten, um Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen und innovative Kooperationen mit einer offenen Haltung zu entwickeln, sagte der chinesische Ministerpräsident. Er rechne mit Fortschritten bei der Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen wie neuer Energie, intelligenter Fertigung, Biomedizin, Wasserstoffenergietechnologie und intelligentem Fahren, um die industrielle Transformation und Modernisierung voranzutreiben und neue Impulse für die Zusammenarbeit zu setzen.

Li wies darauf hin, dass in diesem Jahr der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union (EU) begangen werde, und äußerte die Hoffnung, dass Deutschland der EU dabei helfen werde, die Beziehungen zwischen China und der EU aus einer längerfristigen Perspektive, mit einer breiteren Sichtweise und einer offeneren Haltung zu betrachten.

Er hoffe auch, dass Deutschland sich dafür einsetzen werde, dass die EU ihre Position als Partner Chinas beibehalten, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten verstärken und zusammen die gemeinsame Entwicklung und den gemeinsamen Wohlstand vorantreiben werde, so Li.

China sei bereit, mit Deutschland zusammenzuarbeiten, um die Kommunikation und Koordination in Mechanismen wie den Vereinten Nationen und der G20 zu verbessern, die Verbesserung der globalen Governance zu fördern, den Multilateralismus und den freien Handel zu schützen und eine konstruktive und verlässliche Kraft für die Förderung von Frieden und Entwicklung zu sein, sagte Li.

Merz seinerseits stellte fest, dass sich die deutsch-chinesischen Beziehungen seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen gut entwickelt hätten, mit immer engeren Wirtschafts- und Handelsbeziehungen und einer fruchtbaren Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen.

Deutschland und China seien seit langem wichtige Wirtschafts- und Handelspartner mit sich gut ergänzenden Volkswirtschaften, sagte Merz und merkte an, dass die deutsche Seite der Entwicklung der Beziehungen zu China große Bedeutung beimesse und davon überzeugt sei, dass Chinas 15. Fünfjahresplan Deutschland und der EU Chancen eröffnen werde.

Deutschland setze sich weiterhin für Offenheit, die Vertiefung der bilateralen politischen, wirtschaftlichen und handelspolitischen Beziehungen, die Intensivierung des Dialogs und des Austauschs, die Stärkung der Kooperationsbeziehungen und die Erschließung des Potenzials für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen wie Wissenschaft und Technologie ein, so Merz.

Deutschland sei auch bereit, eine konstruktive Rolle bei der Förderung des Dialogs zwischen der EU und China zu übernehmen, sagte der Bundeskanzler.

Merz betonte zudem, dass sowohl Deutschland als auch China Profiteure und Befürworter der wirtschaftlichen Globalisierung seien und dass Deutschland bereit sei, die Kommunikation und Koordination mit China in internationalen Angelegenheiten zu verstärken, den freien Handel und das multilaterale Handelssystem mit der WTO als Kernstück zu schützen und Frieden, Stabilität und Entwicklung weltweit zu fördern.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)