Deutsche Investitionen in China steigen durch verstärkte Lokalisierung: Financial Times - Xinhua | German.news.cn

Deutsche Investitionen in China steigen durch verstärkte Lokalisierung: Financial Times

2024-08-17 10:28:40| German.news.cn
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BERLIN, 16. August (Xinhua) -- Die deutschen Direktinvestitionen in China sind in die Höhe geschnellt und haben in der ersten Jahreshälfte bereits die Summe der Investitionen aus dem gesamten Vorjahr übertroffen, berichtete die Financial Times kürzlich.

Dies unterstreicht die Zuversicht und den Optimismus der deutschen Unternehmen hinsichtlich der positiven Aussichten des chinesischen Marktes.

Im zweiten Quartal dieses Jahres beliefen sich die ausländischen Direktinvestitionen aus Deutschland in China auf 4,8 Milliarden Euro, was fast einer Verdoppelung gegenüber den ersten drei Monaten entspricht. Damit erhöhte sich die Gesamtsumme für das erste Halbjahr auf 7,3 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 lagen die Gesamtinvestitionen bei 6,5 Milliarden Euro, wie die Financial Times unter Berufung auf Daten der Deutschen Bundesbank berichtete.

Der Investitionsschub sei ein Zeichen dafür, "dass die Unternehmen in Europas größter Volkswirtschaft die Aufforderungen ihrer Regierung ignorieren, in andere, geopolitisch weniger riskante Märkte zu diversifizieren", wie das britische Medium berichtete.

Ein Großteil der Investitionen sei von großen deutschen Automobilherstellern getätigt worden, die zunehmend eine "In China, für China"-Strategie verfolgen würden, heißt es in dem Bericht weiter. Der Ansatz besteht darin, die Produktion verstärkt nach China zu verlagern, einem der Schlüsselmärkte der Unternehmen, um die Risiken in der Lieferkette zu mindern. Dies wurde besonders während der Pandemie und der Blockade des Suezkanals deutlich.

Dem Bericht zufolge haben große deutsche Automobilhersteller wie Volkswagen und BMW in den letzten Monaten weitere Investitionen in Höhe von jeweils 2,5 Milliarden Euro in China angekündigt, wobei der Schwerpunkt auf Produktion und Innovation liegt.

Danielle Goh, Analystin bei der US-Forschungsgruppe Rhodium Group, prognostiziert laut dem Bericht, dass die starke Dynamik der deutschen Investitionen in China auch für den Rest des Jahres anhalten wird.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)