KUNMING, 3. Juni (Xinhuanet) -- Eine Herde von 15 wilden asiatischen Elefanten ist in die Grenze der südwestchinesischen Großstadt Kunming in der Provinz Yunnan eingedrungen, wo die örtlichen Behörden in Alarmbereitschaft sind, um die Sicherheit sowohl der Bürger als auch der Herde zu gewährleisten.
Die Elefanten reisten etwa 500 km von ihrer Waldheimat im autonomen Bezirk Xishuangbanna der Dai, bevor sie am Mittwoch um 21:55 Uhr den Bezirk Jinning in der Provinzhauptstadt Kunming erreichten.
Bis zum frühen Donnerstag wurden keine Verletzten gemeldet, so eine lokale Stelle, die eingerichtet wurde, um die Sicherheit der Elefantenwanderung zu gewährleisten.
Die National Forestry and Grassland Administration hat Teams, die für den Einsatz von Drohnen zur Überwachung und den Umgang mit Notfällen zuständig sind, sowie Experten für asiatische Elefanten entsandt. Die Teams werden die Wanderroute vorhersagen und Einheimische im Treffen von Vorsichtsmaßnahmen instruieren.
Zwölf Drohnen wurden eingesetzt, um die Herde rund um die Uhr zu überwachen. Bauwagen wurden geschickt, um die Straßen zu den lokalen Dörfern zu blockieren, und die Evakuierung der Dörfer wurde schon organisiert.
Die lokalen Behörden haben auch Futter eingesetzt, um die Elefanten abzulenken und davon abzuhalten, weiter in dicht besiedelte Gebiete einzudringen.
Laut der letzten Volkszählung hat Kunming eine Bevölkerung von 8,46 Millionen.
Asiatische Elefanten stehen in China unter staatlichem Schutz der Stufe A, man findet sie meistens in Yunnan. Dank des verstärkten Schutzes ist die wilde Elefantenpopulation in der Provinz von einer Anzahl von 193 in den 1980er Jahren auf etwa 300 angewachsen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
