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Deutsche Exporteure profitieren von guter wirtschaftlichen Lage Chinas

German.xinhuanet.com | 25-02-2021 09:57:32 | 新華網

Fahrzeuge werden bei einem BMW-Autohändler in Berlin ausgestellt, 7. Mai 2020. (Foto von Binh Truong/Xinhua)

BERLIN, 24. Februar (Xinhua) -- Die Stimmungslage der deutschen verarbeitenden Industrie hat sich „merklich verbessert“, während der ifo Index zu den Exporterwartungen von 7,5 Punkten im vorherigen Monat auf 10,7 Punkte im Februar stieg, teilte das ifo Institut am Dienstag mit. Der ifo Exporterwartungsindex, der die Exporterwartungen deutscher Unternehmen für die nächsten drei Monate wiederspiegelt, kletterte auf den höchsten Stand seit September 2018, laut der monatlichen ifo Umfrage bei 2.300 deutschen Herstellern.

„Die gut laufende Konjunktur in China und die anziehende Produktion in den USA helfen den deutschen Exporteuren“, erklärte der Präsident des ifo Instituts Clemens Fuest in einer Mitteilung.

Obwohl die Vereinigten Staaten im letzten Jahr Deutschlands größter Absatzmarkt blieben, sanken die Exporte im Jahr 2020 um 12,5 Prozent im Vorjahresvergleich und beliefen sich auf 103,8 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

China landete laut dem Statistischen Bundesamt auf Platz zwei der größten Exportmärkte Deutschlands. Anders als bei allen anderen bedeutenden Absatzmärkten blieben die deutschen Exporte nach China fast unverändert und sanken im Vorjahresvergleich lediglich um 0,1 Prozent auf 95,9 Milliarden Euro.

Laut dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hat sich Chinas Position sogar verbessert und das Land ist im vergangenen Jahr zum größten Exportmarkt der deutschen Elektroindustrie geworden. Mit einem Anstieg um 6,5 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro entwickelten sich die Exporte nach China „sogar dynamischer als vor der Corona-Pandemie.“

Die chemische Industrie sowie Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland erwarten ebenfalls „deutliche Exportzuwächse“, erklärte das ifo Institut. Ähnliches gilt für die Automobilhersteller in Deutschland. Diese konnten ihr „dreimonatiges Zwischentief überwinden. Sie rechnen jetzt wieder mit mehr Aufträgen aus dem Ausland“.

Für Deutschlands Möbel- und Bekleidungsindustrie hingegen „bleibt der Auslandsmarkt schwierig“ und Unternehmen erwarten, dass „die Umsätze deutlich zurückgehen“, teilte das ifo Institut mit.

Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) erklärte letzte Woche, dass die Verkaufszahlen der Industrie im letzten Jahr um 3,7 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro gesunken sind und dass sich der Inlandsmarkt „für die Branche als deutlich stabiler als der Export“ erwies.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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