Chinesischer Außenminister: Konsens zwischen China und der EU ist größer als Meinungsverschiedenheit

MÜNCHEN, Deutschland, 15. Februar (Xinhuanet) -- China habe immer geglaubt, dass der Konsens zwischen China und der Europäischen Union (EU) größer sei als die Meinungsverschiedenheit und ihre Kooperation größer als der Wettbewerb, sagte der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi hier am Samstag.

Wang machte diese Bemerkungen, als er während einer Sitzung der laufenden 56. Münchner Sicherheitskonferenz eine Frage aus dem Publikum zu den Beziehungen zwischen China und der EU beantwortete.

Die Beziehungen zwischen China und der EU hätten den Test der sich ständig ändernden internationalen Situation bestanden, seit beide Seiten vor 45 Jahren diplomatische Beziehungen aufgenommen haben, sagte Wang und bemerkte, dass ihre umfassende strategische Partnerschaft stabil und ausgereift werde.

Es stimme, dass die beiden Seiten unterschiedliche Sozialsysteme und unterschiedliche Wertvorstellungen hätten, aber das liege an den historischen und kulturellen Hintergründen, von denen jeder seine eigene Rationalität habe, sagte Wang.

Der richtige Weg, Differenzen zu lösen, sei, sich gegenseitig zu respektieren und voneinander zu lernen, um Fortschritt und Wohlstand für beide zu erreichen, sagte Wang.

Er sagte, die gegenwärtige Welt brauche die Kooperation zwischen China und der EU, und eine solche Kooperation sei besonders wichtig in einer Zeit, in der ein bestimmtes Land die internationale Kooperation aufgebe, um den Unilateralismus zu verfolgen.

Sowohl China als auch die EU befürworteten den Multilateralismus und missbilligten den Unilateralismus, träten für den Freihandel ein und lehnten Protektionismus ab, und verteidigten eine multipolare Welt und eine demokratische internationale Ordnung vor Hegemonie und Schikanierung, sagte Wang.

China werde den Beziehungen zwischen China und der EU weiterhin große Bedeutung beimessen und gemeinsam mit der EU auf eine gemeinsame Zukunft hinarbeiten, sagte Wang.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)