Studie："Gürtel und Straße"-Länder haben enormes Potenzial an Solarenergie

WASHINGTON, 27. Juni (Xinhuanet) -- Ein internationales Team unter der Leitung chinesischer Forscher fand heraus, dass die Nutzung der Solarenergie und die Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit den Ländern, die an der "Gürtel und Straße"-Initiative (BRI) teilnehmen, helfen könnten, einen Sprung in eine kohlenstoffarme Zukunft zu machen.

Die am Donnerstag in der Zeitschrift Joule veröffentlichte Studie hat erstmals eine quantifizierbare Schätzung des Potenzials an erneuerbaren Energien in den BRI-Ländern vorgenommen und zeigt, dass weniger als vier Prozent des maximalen Solarpotenzials der Region ihren Strombedarf für 2030 decken könnten.

Die Forscher der Tsinghua University, der Harvard University und anderer Institutionen wählten 66 BRI-Länder aus, die geografisch miteinander verbunden sind, und identifizierten Gebiete mit ausreichender Sonneneinstrahlung und geringerem Bodenwert, wobei Orte wie Wälder und Landwirtschaft ausgeschlossen wurden.

Dann berechneten sie den Abstand und die Packungsdichte der Solarmodule, um die maximalen Energieerträge für jedes Gebiet zu berechnen. Schließlich schätzten sie die Energieleistung in jeder Stunde unter Berücksichtigung von Verschattung und Temperatur.

Das Team fand heraus, dass diese Länder bis zu 448,9 Petawattstunden Sonnenenergie erzeugen können, was etwa dem 41-fachen des Strombedarfs in diesen Ländern im Jahr 2016 entspricht.

Auch der Strombedarf für diese Länder im Jahr 2030 könnte durch die Umwandlung von nur 3,7 Prozent der Sonnenenergie der Region gedeckt werden, und es würde eine Investition von 11,2 Billionen US-Dollar und eine Landfläche von 88.426 Quadratkilometern erfordern, um das Ziel zu erreichen, so die Studie.

Das Infrastrukturgebäude in den BRI-Gebieten ist ziemlich energieintensiv und die alleinige Nutzung fossiler Brennstoffe könnte in den nächsten Jahrzehnten erhebliche Mengen an Kohlendioxid mit sich bringen, so der Korrespondenzautor des Papiers, Lu Xi, an der Tsinghua University.

Die Studie zeigte auch, dass Länder mit mehr als 70 Prozent des Energiepotenzials nur etwa 30 Prozent des regionalen Stroms verbrauchen, was die grenzüberschreitenden Stromübertragungsnetze und damit die internationale Zusammenarbeit notwendig macht.

Da BRI-Länder mehrere Zeitzonen und verschiedene Klimabedingungen abdecken, könnten die grenzüberschreitenden Netze dazu beitragen, die Auswirkungen zu reduzieren, wenn in bestimmten Gebieten kein Sonnenlicht zur Verfügung steht, so die Forscher.

"Die BRI ist eine Gelegenheit, da sie einen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen Ländern, Verbänden und Branchen schafft. Es gibt auch Fonds und Banken, die sich für eine umweltfreundliche Entwicklung der BRI einsetzen, die finanzielle Unterstützung leistet", sagte Lu.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)