China Focus: Forscher entwickeln wasserdichte Beschichtung für Mobiltelefone

BEIJING, 4. September (Xinhuanet) -- Hatten Sie jemals ein Mobiltelefon, das nicht mehr funktionierte, nachdem Sie es versehentlich ins Wasser fallen ließen?

Die meisten elektronischen Produkte können durch Wasser beschädigt werden. Die Einwirkung von Wasser wird sie verlangsamen oder sogar ganz deaktivieren.

Sie könnten an eine wasserdichte Uhr denken, die auch in nassen Umgebungen, sogar 100 Meter tief im Meer, unbeeinträchtigt ist.

Doch nur wenige Teile eines Uhrwerks sind der Außenwelt ausgesetzt und können daher durch Versiegelung wasserdicht gemacht werden. Ein Mobiltelefon ist jedoch komplexer und seine Funktionen, einschließlich Signalübertragung, Tonübertragung und Bildgebung, können mehrere Teile freilegen.

Ihre Versiegelung ist laut Forschern schwierig und teuer. Darüber hinaus bricht die Dichtung im Inneren, wenn das Telefon Risse aufweist und kann das Eindringen von Wasser nicht verhindern.

Jetzt haben Forscher des Ningbo-Instituts für industrielle Technologie unter der Chinesischen Akademie der Wissenschaften eine wasserabweisende Beschichtung mit einem Nano-Material entwickelt, das ein Telefon vor Regen, Wasser und Feuchtigkeit schützen kann.

Mit dem „wasserdichten Mantel“ können Sie im Badezimmer Musik auf Ihrem Handy hören und sich keine Sorgen um einen Anruf an der Seite des Pools machen, sagte der leitende Forscher Zeng Zhixiang.

Elektronische Produkte mit der Beschichtung können immer noch normal funktionieren, wenn sie eine Stunde lang 100 Meter unter Wasser sind.

„Die Nanobeschichtung wurde umfangreichen Tests unterzogen und kann nach 18-maligem Herunterfallen aus einem Meter Höhe und mehr als 100 Stunden unter ultraviolettem Licht wasserdicht bleiben“, sagte er.

Sein Forschungsteam konzentrierte sich viele Jahre lang auf die Entwicklung eines Ölabsorptionsmaterials.

Mit der Entwicklung einer Meereswirtschaft treten Ölverschmutzungen häufig auf. Wenn ein Frachter anlegt, kann ölhaltiges Abwasser ins Meer gelangen und die Meeresumwelt schädigen.

Die Forscher entwickelten eine Reihe von „ölliebenden“ und „wasserhassenden“ Materialien, die Öl mit hoher Effizienz absorbieren und Öl und Wasser in zwei Komponenten trennen.

Die beiden Materialien sind ähnlich, sagte Zeng und durch Regulierung der Mikrostruktur und der Oberfläche der Beschichtung könnten die Forscher sie wasserdicht machen.

Sie haben die Nanotechnologie verbessert, um die Auswirkungen der Beschichtung auf das Aussehen, die Leitfähigkeit, die Wärmeableitung und die Signalübertragung des Telefons zu minimieren und lösten so „ein langjähriges technisches Problem“.

Die nano-wasserdichte Beschichtung kann auch für Drohnen, Autos und in der Meerestechnik verwendet werden.

„Die Produkte in diesen Branchen aktualisieren sich sehr schnell. Deshalb müssen wir unsere Technologie ständig verbessern, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden“, sagte Zeng.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)