Yong’an, Fujian: Schriften als Waffe in den Kriegsjahren
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福建永安:以筆為戈的烽火歲月
福建省永安市霞鶴村,70多年前,改進出版社的編輯人員頂着日軍的炮火,在古祠內筆耕不輟,出版物源源不斷地從這個小村莊運往全國各地。而這只是永安抗戰出版文化的冰山一角。 1938年5月,東南沿海遭日寇鐵蹄蹂躪,在這樣的環境下,一批文人學者以筆代槍,在全國範圍內發出團結抗戰的聲音。 “當時永安7萬多人口中,大約一半為外來人口。”永安市博物館館長羅旌灌告訴記者,這其中包括著名作家黎烈文、評論家楊潮(羊棗)、畫家薩一佛等。他們到達永安後,積極開展抗戰文化活動,繁榮了抗戰文化事業。 在眾多進步刊物中,《改進》雜誌算是影響力最大的一家。主編黎烈文在發刊詞中呼籲:在東南人民“精神糧食過分缺乏的情形下……我們抱着‘雪裏送炭’的苦心,想以微薄的力量,盡可能補救於萬一。”郭沫若、巴金、老舍、艾青、朱自清、范長江等都曾在《改進》上投稿。 《老百姓報》則是當時由中共地下黨員直接領導和創辦的報刊,刊登過八路軍、新四軍的抗日功績,也發表過聯俄、聯共、扶助農工三大政策的文章。” 據初步統計,當時永安有大小專業出版社30家,編輯單位20個,新聞通訊機構4家,學術團體40個,大小印刷所20家,出版發行報紙12種,各種叢書、叢刊40套,各類期刊130種。 “永安作為全國抗戰文化中心之一,聚集了大批愛國人士和知識分子。他們向社會各界人士和海外僑胞,宣傳抗日主張,形成了一個抗日情緒高漲、進步文化活躍的新局面,在中國革命史和文化史上增添了光輝的一頁。”羅旌灌説。 |
Yong’an, Fujian: Schriften als Waffe in den Kriegsjahren FUZHOU, 31.August (Xinhua) -- In dem Dorf Xiahe der Stadt Yong’an in der Provinz Fujian trotze vor über 70 Jahren eine kleine Gruppe von Zeitungsverlegern dem Geschützfeuer der japanischen Armee und arbeitete in den Mauern des alten Ahnentempels unermüdlich an ihren Veröffentlichungen, die sich wie ein Lauffeuer in alle Winkel des Landes ausbreiteten. Und dies ist nur ein kleiner Teil der Yong’aner Publizistik-Kultur zur Zeit des Widerstandskriegs. Im Mai 1938 fiel der japanische Aggressor über die küstennahen Gebiete in Südostchina her und brachte nichts als Chaos und Zerstörung. In dieser dunklen Zeit griff eine handvoll Literaten nicht zum Gewehr, sondern zur Feder, denn in ihr erkannten sie die stärkere Waffe. Und so erhoben sie bald im ganzen Land ihre Stimme für Solidarität und Einheit im Antijapanischen Widerstandskrieg.
„Damals hatte Yong’an gut 70.000 Einwohner und etwa die Hälfte von ihnen waren Zugezogene.“ Der Leiter des Stadtmuseums in Yong’an Luo Jingguan berichtet, dass unter ihnen auch der berühmte Schriftsteller Li Liewen, der Literaturkritiker Yang Chao (alias Yangzao) und der Maler Sa Yifo waren. Nach ihrer Ankunft in Yong’an widmeten sie sich dem Widerstandskrieg an der literarischen und kulturellen Front. Unter vielen fortschrittlichen Publikationen der Zeit war die Zeitschrift „Gaijin“ („Verbesserung“) am einflussreichsten. Der damalige Chefherausgeber Li Liewen rief im Vorwort seine Leser in Südostchina auf: „In größter Ermangelung jener geistigen Nahrung, derer wir so dringend bedürfen, ... lasst uns in den Tiefen des Winters ein Feuer entzünden, uns gegenseitig zu wärmen und schließlich im Angesicht unserer schwindenden Kräfte das Verlorene doch noch zurück zu erringen.“ Es waren literarische Größen wie Guo Moruo, Ba Jin, Lao She, Ai Qing, Zhu Ziqing und Fan Changjiang, die in der Folge in „Gaijin“ viel beachtete Artikel veröffentlichten. „Laobaixing Bao“ („Zeitschrift der einfachen Leute“) war eine unter direkter Führung im Untergrund operierender Mitglieder der Kommunistischen Partei herausgegebene Publikation. Sie berichtete über die Erfolge der „Achte-Route-Armee“ und der „Neuen Vierten Armee“ und verbreitete einen wichtigen Artikel, in dem die politischen Prinzipien der Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, der chinesischen Einheitsfront, sowie der Unterstützung der Bauern und Arbeiter propagiert wurden. Gemäß unvollständiger Statistiken gab es in Yong’an damals 30 professionelle Verlage, 20 unabhängige Herausgeber, vier Nachrichtenagenturen, 40 akademische Vereinigungen, 20 Druckereien, zwölf Tageszeitungen, verschiedenste Buchreihen, 40 Magazine und 130 sonstige regelmäßige Veröffentlichungen.
„Yong’an ist als ein kulturelles Zentrum des Widerstandskriegs von nationaler Bedeutung, in dem viele Patrioten und Intellektuelle zusammen kamen. Indem sie ihre Überzeugungen über alle gesellschaftlichen Schichten hinweg und sogar an viele Auslandschinesen propagierten, schafften sie ein Klima des Widerstandes, dass sich tief in den Köpfen und Herzen der Menschen verankerte. Sie trugen ein strahlendes Kapitel zur Geschichte der chinesischen Revolution wie auch zur Kulturgeschichte Chinas bei“, so Museumsdirektor Luo Jingguan.
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