Chinas Fahrrad-Exportvolumen boomt

Das Exportvolumen chinesischer Fahrräder und Elektro-Fahrräder nach Europa ist stark gestiegen. Auch in den USA verkaufen sich diese Produkte gut, wobei über 70 Prozent der Exportfahrräder in den USA aus China kommen.

Dabei sah es Anfang des Jahres noch nicht so rosig für Fahrrad-Unternehmen aus. Statistiken des chinesischen Staatlichen Zollamtes zufolge ist das Exportvolumen in den ersten vier Monaten des Jahres aufgrund der COVID-19-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um 24,83 Prozent gesunken. Wegen der Pandemie wurden viele Fahrradgeschäfte im Ausland geschlossen und mehrere ausländische Konsumenten kauften ihre Fahrräder online. Dies hat das Handelsvolumen im Internet ungemein erhöht.

Inzwischen sieht die Situation des Fahrrad-Exports im Vergleich zum Beginn der Pandemie ganz anders aus. Wang Rundong, Generaldirektor der Fushida GmbH in Tianjin erklärt, die Tendenz beim Fahrrad-Export von Fushida sei steigend. Angesichts der Pandemie sei der öffentliche Verkehr in vielen Ländern und Regionen vorläufig eingestellt worden, dadurch seien Fahrräder nun wichtiger als zuvor. Viele Menschen im Ausland wollten auch mehr trainieren, wodurch die Nachfrage nach Fitness-Fahrrädern und Fahrrädern für Kinder deutlich gestiegen sei. Außerdem hätten viele Länder Subventionen für Einwohner herausgegeben, die Fahrräder kaufen wollten.

Ji Xiaobing, stellvertretender Vorsitzender des Shanghaier Fahrrad-Unternehmens Phönix, sagt, die Bestellungen auf ausländischen Märkten seien seit Mai deutlich gestiegen. Durch den verspäteten Start der Schulen sei seitdem auch die inländische Nachfrage nach Fahrrädern für Schüler und Kinder deutlich höher gewesen. Der Absatz von Phönix-Fahrrädern sei im Vergleich zum Vorjahr um 30 bis 40 Prozent gestiegen.

Der Fahrrad-Vereinigung Chinas zufolge ist das Wachstum des Exports derzeit nur ein Wachstum für einen speziellen Markt. Es müsse sich zeigen, ob die Branche wiederbelebt und der Export weiter steigen werde.

(Quelle: german.china.org.cn)