Bildgeschichte: Erbe der Herstellung von Blatttassen

Der Handwerker Wu Yingshan fertigt in seinem Atelier im Kreis Ji'an in der ostchinesischen Provinz Jiangxi eine Blatttasse an, 10. Juni 2020. (Quelle: Xinhua/Hu Chenhuan)

NANCHANG, Juni 23, 2020 (Xinhuanet) -- Es gibt keine zwei identischen Blatttassen, so wie es auch keine zwei identischen Blätter auf der Welt gibt. Die Herstellung einer Blatttasse, eines traditionellen, im heutigen Kreis Ji'an endemischen Kunsthandwerks, ist etwas Besonderes - der Kunsthandwerker muss ein Blatt in das zu bearbeitende Porzellangeschirr integrieren.

Wu Yingshan, ein Erbe der Technik der Herstellung von Blatttassen, begann 2003 mit dem Studium von Porzellan. Mit der Entwicklung der Massenproduktion sind die traditionellen Verfahren zur Herstellung von Blatttassen im allmählichen Niedergang begriffen. Da er sich über diesen Niedergang sorgt, beschloss Wu, das Handwerk wiederzubeleben.

Nachdem er mehrere Jahre damit verbracht hatte, Daten zu überprüfen und berühmte alte Öfen zu besichtigen, stellte Wu 2006 schließlich seine eigenen Blatttassen wieder her und war nach acht Jahren des Versuchens mit dem traditionellen Handwerk erfolgreich. Außerdem betont Wu die Weitergabe des Handwerks. Er richtet ein Porzellan-Atelier namens "Yingshantang" ein, in dem er Auszubildenden, die sich für die Kunst interessieren, Fertigkeiten vermittelt. Für ihn "muss das traditionelle Handwerk mit der Zeit voranschreiten und darf auch in der modernen Welt nicht vergessen werden".

 (gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)